Karate hat eine lange und traditionsreiche Geschichte.
Karate – Do (jap.: Kara = leer; te = Hand: Do = Lehre/ Weg) übersetzt: Der Weg der leeren Hand
Karate fordert viel Selbstdisziplin und beansprucht neben dem körperlichen Einsatz, den konditionellen und physischen Faktoren, auch in ganz besonderem Maße die Konzentrationsfähigkeit. Es stärkt den eigenen Willen, das Selbstbewusstsein und das Durchsetzungsvermögen.
Karate ist ein Verteidigungssystem, bestehend aus Selbstverteidigung, Kampfsport, Körper- und Geistschulung. Das Training sollte jedem offen bleiben, so dass Anfänger und Fortgeschrittene, Alte und Junge, Frauen und Männer einander gegenüberstehen und miteinander trainieren können.
Karate zählt zu den komplexesten Sportarten. Seine Techniken beinhalten alle motorischen Grundeigenschaften, wie Flexibilität, Koordination, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Aufgrund dessen hat sich das Karate Training ideal als Alters- und Gesundheitsprophylaxe bewährt.
Bei konstantem Training können die Grundeigenschaften über lange Jahre, teilweise bis ins hohe Alter beibehalten und verbessert werden. Disziplin, Bescheidenheit und Höflichkeit sind Eigenschaften auf die im Karate Wert gelegt wird.
Man differenziert die 3 Säulen des Shotokan Karate:
Kihon, Kata und Kumite
Im Kihon (Grundschule) werden die einzelnen Stellungen und Techniken (Arm-/ Fußtechniken) einstudiert und einzeln oder in Kombinationen geübt . Die Techniken werden auf der Stelle und in der Fortbewegung einstudiert und dann geübt. Aus den Einzeltechniken entwickeln sich dann Angriffs-/ und Abwehrkombinationen.
Eine festgelegte, komplexe zusammengesetzte Reihenfolge von Abwehr- und Angriffstechniken bilden die Kata. Mit diesen "Formen" simuliert der Trainierende vordergründig einen Kampf gegen mehrere Gegner. Hier werden Techniken in wechselhaften Situationen und komplexen Zusammenhängen eingesetzt.
Kumite (Partner-training)
Im Partnertraining kommen dann die erlernten Techniken zur Anwendung. Zunächst beginnen die Schüler mit vorher festgelegten Angriffen und Abwehrtechniken...um später einmal auch in den "Freikampf" überzugehen.